Sehr geehrte Firma!
Sehr geehrtes Unternehmen!
Sehr geehrte Führungskraft!
Wir bedanken uns für IHR Interesse!
Da Mobbing bekanntermaßen (massive) Auswirkungen auf die Gesundheit der/s Mitarbeiters hat (und damit auf die Arbeitsleistung), und Ihnen als Führungskraft - ganz abgesehen von der menschlichen und sozialen Komponente - enorme Kosten entstehen können, wenn Konflikte nicht gelöst bzw. Mobbing unerkannt bleibt, können Sie als Mobbing-Thematik-Interessierter NUR GEWINNEN!
Auf aktives Mobbing (aktive Verletzung der Fürsorgepflicht) von Führungskräften möchten wir hier nicht eingehen, da wir davon ausgehen, dass Vorgesetzte, die bewusst MitarbeiterInnen (hinaus-)mobben, eingehend über die Destruktivität und Funktionalität von Mobbingdynamiken Bescheid wissen (da sie diese zu ihren Zwecken zur Genüge gezielt nutzen).
Hier geht vornehmlich es um passives Mobbing (Verletzung der Fürsorgepflicht durch Unterlassung), die "ungewollte" bzw. aus Unwissenheit um Mobbingstrukturen passive Förderung (Deckung, Duldung) von Mobbing, die in gewissen Firmensystemen schon Normalstatus erreicht. Auch (im öffentlichen Dienst) kann diese mobbingfördernde "Normalstruktur" bei Fehlen von Grundwissen über die Thematik schwer erkannt werden, überhaupt, wenn man zB schon seit Jahrzehnten in einem solchen Klima arbeitet und einfach "nichts anderes kennt" (und/oder Ihre eigene Führungsebene dafür sorgt, dass Sie auch "ja nichts anderes" kennen lernen!)
Weiters sollen die Informationen dieser Website Ihnen auch dahingehend zugute kommen, diese "innerbetrieblichen", oft versteckten und verdeckten, aber sehr destruktiv wirkenden Strukturen greif- und fassbarer und somit für Sie "einordenbarer" zu machen; diese klare "Erfassung" der Problematik kann Sie nachfolgend dazu inspirieren, Ihre eigene Position zu finden, von der aus sie weiter (gesund) agieren möchten.
Mit ein Grund, dass Sie sich JETZT für Mobbing und mobbingfördernde Strukturen interessieren, könnte mitunter sein, dass Sie möglicherweise ebenso von Mobbing durch Ihre Führung betroffen sind bzw. dass Sie in eine Situation kommen/gekommen sind, selbst zum Mobbingbetroffenen zu werden, gerade WEIL Sie positive Veränderungen in Ihrem Führungswirkbereich setzen wollen (oder schon gesetzt haben).
Dann sind Sie herzlich willkommen zu unseren Gruppentreffen.
Für Dringendes: Sehr versierte Telefon-Hotline für Führungskräfte & Betriebsräte (erfahrene AnsprechpartnerInnen der Fairness-Stiftung Deuschland).
MITARBEITERGESPRÄCHE: TIPPS, um nicht ins Schleudern zu geraten (Autor: Mag. Ulrich Wanderer, Mediator)
derStandard - Ethik als Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg
Martin Wehrle: EIN GUTER CHEF MACHT SICH ÜBERFLÜSSIG
MOBBING? BEI UNS? ICH BITTE SIE!
Für viele Chefs ist Mobbing so etwas wie ein Ufo: Nur Spinner behaupten, sie hätten eines gesehen. Statt die Angreifer zu stellen, schauen die Vorgesetzten weg - oder reihen sich sogar selbst in die Riege der Pschoterroristen ein. Denn so werden sie die Opfer am schnellsten los.
VOM UMGANG MIT DEN UNTERGEBENEN
Es gibt kein Meer ohne Wasser, kein Mobbing ohne das Versagen eines Chefs.
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Für Personalverantwortliche: Ausbildung zum MobbingberaterIn in Graz
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Arbeitsrecht und Sozialversicherungsrecht: Univ. Prof. Dr. Franz Schrank, Graz
(auch Newsletter zum Anmelden)
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BETRIEBSRATS-INFO: Betriebsrat.de/Portal sowie
Institut zur Fortbildung von Betriebsräten & Praxisfälle Konfliktlösung
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LEADERS-CIRCLE www.leaders-circle.at
Leaders Circle ist eine Online-Plattform zum Thema Führung.
Wie bringen Führungskräfte SELBSTREFLEXION in Gang?
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ZEIT Online: CHEFSACHE
Viele Beitrage, zB Wie misst man Leistungen der Mitarbeiter - bis - zum Umgang mit suchtkranken Mitarbeitern... etc
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FÜR PERSONALVERANTWORTLICHE & CHEFS MIT SOCIAL COMPETENCE
Weiterbilungslexikon Online kostenfrei:
Von A Action-Learning bis Z Zukunftskonferenz
ManagerSeminare Monatliches Magazin
ManagerSeminare Verlagsprogramm: Führungswissen to go
Zum Online durchblättern!
Besonders empfohlen:
Peter Knapp: KONFLIKTLÖSUNGS-TOOLS: Klärende & deeskalierende Methoden
Peter Knapp: KONFLIKTE LÖSEN IN TEAMS: Konfliktlösung im Business
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TIPPS FÜR CHEFS:
DIE 10 GRÖSSTEN FEHLTRITTE BEI MEETINGS
(von Martin Wehrle, Karriereberater & eh. Konzern-Führungskraft)
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Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther bzw. kulturwandel.org/, Hirnforscher & Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen.
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Reinhard Haller: "Der Unterschied zwischen einem Professor und Gott ist, dass Gott weiß, dass er kein Professor ist..."
Aus dem Radiointerview zu Narzissmus.
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Wir sind der Meinung, dass Mobbing ein multikomplexes Problem ist.
Wir sind der Meinung, dass es über Mobbingdynamiken viel zu wenig Informationen gibt.
Wir sind der Meinung, dass eine Wissensverbreitung zur Dynamik von Mobbing helfen kann, dieses leichter zu erkennen, fassbarer zu machen, und dadurch in Folge eindämmen und verhindern zu können.
1) Sollten Sie Mobbing aktiv als Möglichkeit benutzen, Mitarbeiter zu schikanieren, oder aus Ihrer Firma zu entfernen, bitten wir Sie, uns nicht zu behelligen und abends daran zu denken, dass Sie sehr gut mithelfen, Ihren MitarbeiterInnen in die Verzweiflung, in die Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit = Armut und in den Suizid zu treiben.
2) Gehören Sie zu den Unternehmen, die ein gutes Betriebsklima aufweisen? Wo MitarbeiterInnen sich jederzeit an die Führung wenden können, wenn es Probleme gibt? Wo Ihre Angestellten wissen, dass Sie sich um eine gute Konfliktlösung kümmern? Sie haben engagiertes Personal, das gerne in die Arbeit kommt, und wo jeder sein Bestes gibt? Sie wissen, dass Mobbing immer mal vorkommen kann, aber Sie haben diese Dynamik durchschaut und greifen einfach klar ein, wenn sich so eine Situation einstellt?
Schreiben Sie uns bitte Ihre Erfahrungen! Haben Sie Tipps für andere Unternehmer? Können Sie anderen Firmen Ihre mobbingvorsorgenden Aktionen als Input zur Verfügung stellen?
! ! DANKE IM VORAUS ! !
shg-mobbing-graz@gmx.at
3) Sie gehören zu den Führungskräften, die sich einen Betrieb wünschen, der (möglichst) Mobbing-frei geführt werden soll, entweder aus menschlich-/sozialen Gründen, und/oder aus wirtschaftlich-unternehmerischen Gründen, bzw. der Maßnahmen setzen möchte, das Betriebsklima zu verbessern, dann freuen wir uns, wenn Sie unsere Website immer wieder besuchen (es werden immer wieder neue Infos veröffentlicht).
Aus diesem Grund halten wir hier deutlich fest:
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Wir sind nicht gegen Firmen / Unternehmen.
Wir sind nicht gegen Führungskräfte / ChefInnen / Unternehmer.
Wir sind nicht gegen hierarchische Firmenstrukturen (wenn Sie Ihre Fürsorgepflicht einigermaßen gut wahren). Sehr richtungsweisend für den öffentlichen Dienst kann das Engagement und die Darlegung des Magistratsdirektors, Herrn Mag. Martin Haidvogl, gesehen werden: Richtlinien zum Erhalt und zur Förderung eines positiven Arbeitsklimas!
Wir sind gegen systematische, regelmäßige psychische Gewaltausübung am Arbeitsplatz, die mit der Absicht ausgeführt wird, den Mitarbeiter/die KollegIn auf jeder Ebene zu
destabilisieren, um den Ausstoß aus dem Betrieb zu erreichen (und wir nehmen an, dass auch Sie als Führungskraft dagegen sind, aber vielleicht nicht genau wissen,
wie Sie es konkret anstellen sollen, es zu erkennen bzw. zu verhindern). Faktum ist, dass Mobbing immer wieder "unentdeckt" bleibt, ein Mobbingprozess
gar nicht erkannt wird (!) oder viel zu spät "gefasst" wird, wenn zumeist schon Schäden entstanden sind oder das Fortführen des Dienstverhältnisses aufgrund von länger dauernden bzw.
einschneidenden Vertrauensverletzungen nicht mehr möglich ist.
Dies kostet Ihnen eine Menge Geld & Zeit (und möglicherweise auch "Nerven"):
und Ihren MitarbeiterInnen
WIR SIND FÜR GUTE VERSIERTE AUFKLÄRUNG & INFORMATION AUF ALLEN EBENEN.
Wir möchten SIE unterstützen, um genauere Kenntnisse über Mobbing, -dynamik, -verlauf zu erhalten, um einerseits präventive Maßnahmen in Ihrer Firma setzen zu können, andererseits bereits laufende Mobbingprozesse eventuell zu erkennen und ggf. stoppen zu können.
Wir haben die Erfahrung(en) gemacht, dass das TABUISIEREN & ZWANGS-NEGIEREN-MÜSSEN von Mobbing in Unternehmen sehr häufig vorkommt (wegen des befürchteten Image-Verlustes, da man seit den Leymann-Forschungen weiß, dass Mobbing sehr viel mit der Führungsstruktur zu tun hat).
DIESER DRUCK, UNTER DEM FÜHRUNGEN STEHEN, MOBBING (ZWANGS-) NEGIEREN ZU MÜSSEN, IST GENAU DER PUNKT, DER MOBBING BESTENS GEDEIHEN LÄSST.
Wie die berühmte VOGEL-STRAUSS-Methode: Wenn ich es nicht sehe, ist es nicht da..... (denn Mobbing DARF es nicht geben - sonst wäre ja die Führung in Teilbereichen defizitär und das Unternehmen hätte eine schlechte Nachrede).
Genau durch dieses Prinzip des "Nichthinsehens" und "Nichtwahrnehmens" aus Angst, man könnte Mobbing in der eigenen Firma entdecken ( = Image-Verlust für Firmen & Versagensgefühl der Führungskraft), wird der PERFEKTE NÄHRBODEN FÜR MOBBING gelegt!
siehe: Mobbing - ein Modewort? Tabusierung fördert Mobbing!
Mobbing = bewusst u. geplant ausgeübte psychische Gewalt am Arbeitsplatz zum Ausscheiden einer Person
MobbingtäterIn = ein Mensch, der seine Macht-/Vertrauensstellung zu seinen Gunsten ausnützt.
Wir fragen hier ALLE Führungskräfte: Wie viele Menschen, die ein Machtpotenzial bekommen, würden dies erfahrungsgemäß NICHT ausnutzen?
Nicht umsonst gibt es den Spruch:
Willst du einen Menschen wirklich kennenlernen, gib ihm Macht.
WIR WÜNSCHEN UNS UNTERNEHMEN, die nicht den Kopf in den Sand stecken und "hör nix, seh nix, weiß nix" spielen, die dazu stehen, dass es Mobbing in Ihrem Betrieb gibt.
Und die aufgrund DIESER ERKENNTNIS ALLES dagegen tun!
WIR WÜNSCHEN UNS UNTERNEHMEN, die das Selbstbewusstsein haben, zu sagen: In unserem Unternehmen gibt es (leider immer) noch Mobbing, so wie in vielen anderen auch (wo es rigoros & strikt negiert wird).
Und die aufgrund DIESES BEKENNTNISSES ALLES dagegen tun!
WIR WÜNSCHEN UNS, dass Unternehmen aufgrund dieser Haltung eine IMAGE-AUFWERTUNG erfahren!
WIR WÜNSCHEN UNS UNTENEHMEN, die die Wahrheit vor sich sehen (& nicht die Vogel-Strauß-Politik verfolgen), um aktiv, schnell und wirksam eingreifen zu können, sobald es nötig und wichtig ist, ganz einfach, weil sie wissen, dass es versuchtes Mobbing wohl in den meisten Betrieben gibt - kausal dazu, dass unter dem (sehr harten) wirtschaftlichen Leistungsdruck und der bereits gesellschaftlich fast zur Normalität geratenen "Ellbogen-mentalität" immer und überall Menschen geben wird, die Macht ausnutzen wollen (egal, in welchem System: Firma, Schule, Verein, Familie...).
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MOBBING? BEI UNS?? Ich bitte Sie!
Martin Wehrle:
Für viele Chefs ist Mobbing so etwas wie ein Ufo: Nur Spinner behaupten, sie hätten eines gesehen. Statt die Angreifer zu stellen, schauen die Vorgesetzten weg - oder reihen sich sogar selbst in die Riege der Psychoterroristen ein. Denn so werden sie die Opfer am schnellsten los. weiterlesen
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Leadion - das Führungsinstitut
LEADERSHIP-BIBLIOTHEK mit Suchfunktion nach Stichwort (von A-Z) & Checklisten - eine Universalhilfe für jeden Personalverantworlichen!
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auch für Unternehmer aus Österreich!
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Dies legen wir jedem Personalverant-
wortlichen & Gesundheitsbeauftragten ans Herz:
Durch eine Kultur der Achtsamkeit zu
mehr Energie, Kreativität, Wohlbefinden
und Erfolg!
Badura, Steinke, Ebook, Hrsg. Bertelsmann Stiftung. 2011.
RICHTLINIE ZUM ERHALT UND ZUR FÖRDERUNG
EINES POSITIVEN ARBEITSKLIMAS
MAG. MARTIN HAIDVOGL
MAGISTRATSDIREKTOR
aus www.arbeitsleben.at
Faktor Anerkennung - das Praxisbuch |
Die AutorInnen berichten über die betrieblichen Erfahrungen mit wertschätzenden Dialogen. Fragebögen und Checklisten ergänzen den Praxisnutzen des Buches und erläutern, wie aus Fehlzeitenverwaltung Produktivitätsmanagement wird. |
Erhältlich im Buchhandel und über office@arbeitsleben.com
Herbst 2007 Verlag Campus -http://www.campus.de/isbn/9783593384559
Hier finden Sie konkrete Informationen zum Handling von Mobbing-Situationen:
Quelle: Fonds Gesundes Österreich
Download:
Mobbing-Leitfaden zur Prävention & Intervention
Mobbing-Leitfaden zur Prävention & Intervention
Was (öffentliche) Organisationen tun können
Vom "Phänomen" Mobbing, Handlungsmöglichkeiten von bzw. in Organisationen, Muster-Tools sowie rechtliche Situation & Rechtsdurchsetzung.
Siehe auch WERTARBEIT.at
Frau Dr.in Irene Kloimüller MBA
Das Buch entstand aus der beruflichen Praxis des Autors Martin Wehrle heraus, der selbst sehr erfolgreich als Karriereberater Menschen in zentralen Fragen der Work-Life-balance berät. Er gibt Antworten auf die Fragen: wie berät und unterstützt man Existenzgründer oder wie fördert und entwickelt man junge Karrieren. Es ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis, ohne trockene Theorie und nicht nur einseitig auf Führungskräfte fokussiert.
(aus socialnet-Rezensionen)
Wolfgang Berger (Wissensmanufaktur - Institut für Wirtschaftsforschung und Gesellschaftspolitik)
Anleitung zur artgerechten Menschenhaltung im Unternehmen
September 2012, J. Kamphausen Verlag & Distribution GmbH
UnternehmerInnen können bei ARGE Mobbing Wien auch einen Mobbing-Selbsttest (gegen Schutzgebühr) anfordern.
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Aus: Psychische Gefährdungen mindern (Dt. Bundestag, 26.09.2012)
Der soziale Arbeitsschutz muss mehr Aufmerksamkeit erhalten und verbessert werden:
a) Mobbing am Arbeitsplatz muss durch Sensibilisierung der Belegschaften und
Schulungen von Führungskräften verhindert werden. Zu den Pflichten der
Arbeitgebenden gehört auch, auf ein gutes Betriebsklima hinzuwirken.
b) Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen sollen eine
vertrauensvolle Ansprechperson bestimmen als Anlaufstelle bei
Mobbingproblemen.
c) Der Führungsstil und die Form der innerbetrieblichen Kommunikation können
Stress am Arbeitsplatz bewirken und ebenso auch abbauen. Dieser Aspekt
muss bei Weiterbildungsangeboten für Führungspersonal berücksichtigt werden.
d) Die Möglichkeiten von Whistleblowing und der Schutz der Hinweisgebenden vor
Entlassungen müssen gesetzlich gestärkt werden.
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WAS KÖNNEN FÜHRUNGSKRÄFTE & MANAGEMENT GEGEN MOBBING TUN?
siehe: www.workandpeople.eu (Kurz-Überblick des Wichtigsten!)
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Wissenwertes überblicksmäßig vom Büro für Berufsstrategie Deuschland.
Über Führen von Mitarbeitergesprächen bis zu Mobbing, Motivation und Arbeitszeugnissen.
Kollegen & ihre Macken: Vom Egotrip bis Opferlamm
Typus Teamvermeider/Prinzipienreiter/Lastentäger/Arbeitsscheu
Wie Vorgesetzte am besten mit jedem Typus umgehen.
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UND WAS KÖNNEN SIE - AB SOFORT - SCHON TUN?
Wenn Menschen bzw. Personalverantwortliche nicht mehr "gewichten" würden, welche Meinung Vorrang hat, welche Aussage mehr zählt, welcher "unwichtige" Mensch gleich gar nicht zu Wort kommt, oder zwar angehört, aber nicht ernst genommen wird, wäre Mobbing eigentlich kein Thema mehr.
In Hinsicht darauf ist es völlig unwichtig, ob jemand in hoher Funktion steht, ob er Ihnen nahesteht, oder ob er in der untersten Stellung im Unternehmen beheimatet ist. Denn zuallererst ist er eines: ein Mensch, der sich zuständigkeitshalber vertrauensvoll mit einem beruflichen Problem an Sie wendet bzw. aus Verzweiflung wenden muss.
Niemand könnte eine besondere Vertrauens- oder Machtstellung ausnutzen, wenn alle im Unternehmen wissen: dass die Führung jedes Anliegen jeder/s einzelnen Mitarbeiters/in GLEICH ernst & wichtig nimmt.
Bei so einem Hintergrund ist Mobben sehr gefährlich... & so gut wie unmöglich.
WARUM TRANSPARENZ SO WICHTIG IST!
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Sie sind der Chef und haben Entscheidungsgewalt. Selbstverständlich ist das von allen MitarbeiterInnen zu achten und zu respektieren.
Sie meinen möglicherweise, "es geht niemanden etwas an", wie und warum Sie ihre Entscheidungen treffen. Jeder hat das bedingungslos hinzunehmen.
JA & NEIN.
Sie verwechseln möglicherweise Transparenz mit "sich rechtfertigen zu müssen" für eine getroffene Entscheidung?
Nachfolgend finden Sie die Auswirkungen für das GESAMTE Unternehmen, die sich einstellen (können), abhängig davon, ob es Transparenz in Ihrem Führungsstil gibt, oder nicht:
Wenn Sie Ihre Entscheidungen nachvollziehbar begründen, stärken Sie das Vertrauen der Mitarbeiter in Ihre Führung. Ihre MitarbeiterInnen wissen, was Sie von Ihnen erwarten, "wo es lang geht", es wird ein Klima der Offenheit und auch der "Sicherheit" erzeugt.
Wenn Sie Ihre Entscheidungen nicht nachvollziehbar begründen, wird ein Klima des Misstrauens gesät. Für MitarbeiterInnen ist überhaupt nicht klar, was gefordert ist, warum was passiert, folgedessen wissen diese auch nicht, "wie sie sich verhalten sollen". Somit entsteht auf breiter Basis ein Gefühl der Unsicherheit, der "Wahllosigkeit", auch der Angst, das irgendwie jeden Tag schon alles ganz anders sein kann... Und man nicht einmal weiß, warum.
Was das mit einem Team oder MitarbeiterInnen macht, liegt auf der Hand:
Es zerstört das Klima und das Vertrauen untereinander, MitarbeiterInnen müssen kämpfen, das zu behalten, was sie haben, und/oder mehr gegen andere zu agieren, um weiterzukommen. Nicht-Transparenz in der Führung fördert Unkollegialität, Unfairness, Zersetzung von Teams, schafft gegenseitiges Misstrauen, bietet Mobbing einen guten Nährboden.
Damit einhergehend sinkt die Gesundheit der MitarbeiterInnen & die Arbeitsleistung allgemein.
Artikel ZEIT online/Beruf: TRANSPARENZ - Der gläserne Chef gewinnt
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Hier finden Sie kostenlos Artikel und Inputs für Führungskräfte - von Business-Trainer & Coach Falko Graf:
zB 15 Wege zum erfolgreichen Führen bis 14 Tipps gegen Mobbing & auch etwas sehr Interessantes von Thomas Gorden (Autor: Managerkonferenz).
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FIT IM JOB - DER STEIRISCHE GESUNDHEITSPREIS
Teilnahmeberechtigt sind alle steirischen Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen, ausgenommen die Gewinner des Vorjahres in der jeweiligen Kategorie. Neben der postalischen Versendung der Ausschreibungsunterlagen finden Interessierte alle relevanten Informationen sowie die Einreichunterlagen auf der Gesundheitspreis-Homepage www.wko.at/fitimjob. Nähere Infos gibt es auch über die Hotline 0800/206080.
„Wer als Werkzeug
nur einen Hammer hat,
sieht in jedem Problem einen Nagel.“
Paul Watzlawick
Entwicklungsberatung GRAZ
auch
KONFLIKTKLÄRUNG /MEDIATION
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Zum klareren Verständnis, in welchem Bereich sich Ihr Unternehmen befindet |
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Gesunde Betriebe |
Mobbingduldende bzw. -fördernde Betriebe |
Es gibt eine Konfliktlösungskultur. Die Führung weiß: "Wo Menschen sind, gibt es Konflikte." |
Konflikte werden "unter den Teppich gekehrt" und sind nicht erwünscht, bzw. Konflikte sollte es gar nicht geben. |
Vorgesetzte (VGS) heißen es willkommen, wenn sich MitarbeiterInnen (MA) mit Problemen/Konflikten an die Führung wenden (Beweis der Vertrauensbasis zwischen Führung und MA). |
Vorgesetzte möchten diesbezüglich eher nicht "belangt" werden (da es Konflikte ja nicht geben SOLL). Am besten ist es, wenn erst gar nichts "aufkommt". |
VGS sind geschult in Konfliktlösung, haben keine Angst davor, wenn solche geschildert werden, da sie gut damit umzugehen gelernt haben und/oder eine ausgeprägte emotionale Intelligenz besitzen. |
VGS sind nicht geschult in Konflikt-Lösung, fühlen sich dadurch beim Herantragen eines Konfliktes überfordert, bzw. haben Angst, das Problem nicht zu "durchschauen" und sich ggf. im Zuge der Lösung "falsch zu entscheiden". Also entscheiden sie gar nicht (Konfliktlösung wird vermieden - brodelt im Untergrund). |
VGS können die Konfliktsituation gut reflektieren und wissen, dass die Person, die den Konflikt (K) meldet, jemand ist, der sich um ein gutes Betriebsklima bemüht. |
VGS sehen oft denjenigen MA, der den Konflikt " an die Oberfläche" bringt, bzw. meldet, als die Ursache des Problems an - in Folge: der MA als Konflikt-aufzeiger wird "zum Problem für die Führung" - nachfolgend sind negative Konsequenzen für den MA möglich. Das spricht sich herum - in der Folge werden Konflikte nicht mehr gemeldet (= bester Nährboden für Mobbing). |
Problem- oder K-Schilderungen werden in respektvollem Umgang angenommen. MA wird nicht benachteiligt, weil er einen Konflikt dem VGS meldet. |
Problem- oder K-Schilderungen werden "automatisch" unterdrückt, vermieden bzw. - wenn dies nicht möglich war - durch autoritäre Anweisung die Äußerung desselben verboten. MA kann in Zukunft benachteiligt werden (er wird zum "Querulanten", zu jemandem, dem "nichts recht" ist etc.). |
VGS wissen, dass unaufgearbeitete Konflikte in Mobbing ausarten:
Konfliktlösung steht im Unternehmen an 1. Stelle bzw. an sehr wichtiger Stelle.
VGS müssen mit Sanktionen rechnen, wenn sie diesem Anspruch NICHT gerecht werden. |
VGS haben Sanktionen zu befürchten, wenn sich in ihrem Zuständigkeitsbereich Konflikte auftun, da die übergeordnete Führungsebene Probleme / Konflikte nahezu "verbietet". Würde ein Konflikt auftreten, wäre somit die Führung "schuldig", dafür verantwortlich zu sein. Somit entsteht der Zwang, in der eigenen Abteilung "ja keine Probleme" zu haben. Es gibt naturgemäß keine Sanktionen, wenn Führungskräfte ihrem Auftrag in punkto guter Konfliktlösung nicht nachkommen. |
Es wird von der Firmenleitung und allen VGS ein gutes Betriebsklima gewünscht, und aktiv daran gearbeitet. VGS wissen, dass ein gutes Klima die Arbeitsmotivation hebt, die Gesundheit der MA fördert - gesamt die Arbeitsleistung dadurch sehr gefördert wird. |
Es wird erwartet, dass man als MA gut funktioniert.
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Vorschläge des MA zur Verbesserung in verschiedenen Bereichen (Arbeitsablauf od. sonstige betriebliche Inputs) werden entgegengenommen, geprüft (Zeichen einer guten vertrauensvollen Basis zwischen MA und VGS, Engagement von MA wird positiv gesehen). |
Vorschläge des MA werden eher als "Kritik" am Bestehenden aufgefasst. Eigenes "Gedanken über die Arbeit machen" bzw. Engagement ist gefährlich an der Grenze zum "Querulanten- tum". Die sachliche Prüfung des Vorschlags findet nicht statt, es gibt meist auch keine Rückmeldung an den MA diesbezüglich (oder direkt bei Übergabe des Vorschlages Veto). Oder: es wird nicht der Vorschlag geprüft, sondern die Annahme bzw. Ablehung erfolgt in Abhängigkeit von der pers. Sympathie zum Überbringer. |
Transparenz ist der Führung ein Anliegen.
Die Nachvollziehbarkeit von Führungsentscheidungen für die MA ist dem VGS wichtig. |
Transparente Führung ist nicht gegeben bzw. wird auch nicht als Ziel gesehen. Der MA muss "schlucken", was vorgesetzt wird. Es werden auch keine Bestrebungen gesetzt (oder nur sehr wenig), dass MA Führungsentscheidungen nachvollziehen oder verstehen können. Egal, welche Entscheidung kommt - diese hat man ohne Nachzufragen zu akzeptieren. WENN jemand den Mut hat, nachzufragen, warum diese Entscheidung getrof- fen wurde, muss er mit negativen Konsequenzen rechnen (so eine Frage wird gleichgesetzt mit Illoyalität gegenüber der Führung, "Aufbegehren", man wird zum "gefährlichen" MA). = ugs. "Schatzerlwirtschaft", "wie beim Militär". |
Es wird Wert darauf gelegt, dass Führungskräfte u. BetriebsrätInnen regelmäßig Schulungen zu Führungsthemen bzw. Mobbing in Anspruch nehmen. |
Schulungen für Führungskräfte und/oder Betriebsräte werden nicht verlangt (sondern eher subtil untersagt). Wenn man solch eine Schulung machen möchte, muss man sie selbst privat bezahlen und/oder in der Freizeit absolvieren. Eher ist dies jedoch nicht gewünscht. Mobbingstrukturfördernde Führungen (2. Führungsebene) möchten eher verhindern, dass MA oder VGS in Kenntnis von solchen Schulungsinhalten gelangen (da sie befürchten müssen, dass ihr eigener Führungsstil in Frage gestellt werden könnte bzw. wird).
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Über Mobbing und Konflikte wird offen gesprochen. |
Allein das WORT "Mobbing" ist in der Firma ein TABU. |
In Hierarchiebetrieben ist man sich bewusst, dass diese nur funktionieren kann, wenn VGS ihre Aufgabe als Ansprechpartner gut und regelmäßig wahrnehmen. |
Die Wahrnehmung der VGS in punkto Anliegen der MA sind wenig ausgeprägt bzw. das Anliegen und Wissen um die Vorteile eines guten "Betriebsklimas" brach liegend und "kein Thema". Wenn es einmal Thema wird, dann nur oberflächlich bzw. "am Rande". Es gilt: Von oben austeilen - nach unten treten bzw. "friss oder stirb".
|
MA werden von VGS immer wieder aufgefordert, sich mit Problemen an die Führung zu wenden (zB bei Dienstbesprechungen, oder auch per Mail, oder in Zusammenarbeit mit dem BR). |
MA werden kaum oder eher selten aktiv aufge- fordert, sich bei Problemen gerne an die Führung zu wenden. Es wird im Alltag eher oft signalisiert, dass man mit dem Thema "Konflikt" nichts zu tun haben will, bzw. verlaufen Bitten beim VGS um Klärung einer Situation einfach ... im Sand.... oder - im schlechtesten Fall "fallen sie einem auf den Kopf" - wenn zB der andere Konfliktpartner die Situation völlig anders darstellt - und diesem einfach "geglaubt" wird... (ohne weitere Abklärung bzw. Reflexion der K-Situation). Konflikte an den VGS heranzutragen bedeutet: GEFAHR oder GEFÄHRDET SEIN! (Konfliktverdrängung = bester Nährboden für Mobbing) |
Wenn der K vom VGS nicht zu lösen ist (auf dieser Hierarchiebene), kann er sich an seine Führungsebene wenden, und darauf vertrauen, dass achtsam mit dem K und dessen Auflösung zum Wohle aller Beteiligten umgegangen wird. |
Eine Einbeziehung in die nächste Führungsebene wird als "persönliches Versagen" gewertet - in zweierlei Hinsicht: 1) DASS es überhaupt den Konflikt gibt 2) DASS man ihn selbst nicht lösen kann/will
Vorangegangene K-Lösungsversuche mit der 2. Führungsebene sind frustran verlaufen (und hatten negative Konsequenzen für alle K-Beteiligten) - die Einbeziehung der 2. Ebene wird somit eher vermieden (bzw. werden K überhaupt vor der 2. Führungsebene verheimlicht). Fazit: K-Umgang, K-Lösung bzw. Nicht-Lösung hängt sehr von der übergeordneten Führung ab. Somit gibt es bei "großen" K, die nur durch die 2. Ebene gelöst werden können, keinen "Ausweg" in Richtung positive Bearbeitung. |
KollegInnen unterstützen den mobbingbetroffenen MA, fragen immer wieder nach, ob Hilfe gebraucht wird, bieten sich auch an, ev. gemeinsam das Gespräch mit der Führung zu halten, bzw. regen die offene klare K-Lösung an. |
KollegInnen sind eher zurückhaltend in punkto emotionaler Unterstützung, sie hören zwar zu und signalisieren Verständnis, halten sich aber "aus allem" hinaus. Sie möchten in nichts "hineingezogen" werden und verhalten sich eher vermeidend, wenn das Gespräch wieder auf die K-Situation kommen sollte. Oft ziehen sie sich ganz zurück, oder mobben - aufgrund von dem vorangegangenen Rufmord - aktiv mit. |
Wenn ein MA dem VGS (subtil) aggressives Verhalten eines Kollegen meldet, wird dies SEHR ERNST genommen. Der K-Reflexion aus Sicht des MA wird angehört. Es wird alles dazu getan, in einem gemeinsamen (gut vorbereitetenl) Gespräch mit den K-Beteiligten die Situation zu lösen. |
MA, die einem VGS (subtil) aggressives Verhalten melden, werden nicht ernst genommen. Der MA wird als "verzerrt wahrnehmungsfähig" eingestuft, als "alles auf sich beziehender" Mensch, als unglaubwürdig abgestempelt und in weitere Folge NIE mehr ernst genommen, was diesen K betrifft. |
MA, die einem VGS (subtil) aggressives Verhalten melden, habe keine Nachteile zu befürchten. Im Gegenteil, der VGS ist dankbar, dass der K bearbeitet werden kann (im Sinne der wichtigen Mobbingprävention und in Kenntnis der schädigenden Folgen für den Betrieb). |
MA, die einem VGS (subtil) aggressives Verhalten oder mobbendes Verhalten MELDEN, werden direkt oder indirekt beschuldigt, einen Kollegen "schlecht zu machen", für negatives Betriebsklima zu sorgen, sie werden verdächtigt, durch Herabsetzen und Diskreditieren des Kollegen selbst Vorteile herausschlagen zu wollen, und werden in Zukunft vom VGS misstrauisch behandelt (in Kombination mit der "Unzurechnungsfähigkeit" u. der "Unglaubwürdigkeit" hat der MA das Vertrauen zum VGS - meist dauerhaft - verspielt) |
KollegInnen, die mobben, haben Sanktionen zu befürchten bzw. werden sanktioniert (Verwarnung, Eintrag Personalakte, Versetzung, Kündigung). |
KollegInnen, die mobben, hab in der Regel keine Sanktionen zu befürchten. Sie gelten eher als "die Gestandenen", die mit allem zurechtkommen (solche Personen sind bei VGS sehr beliebt, denn sie haben nie Probleme). Da das mobbende Verhalten der Koll. vom VGS oft ,nicht "geglaubt" wird, wird der Mobbingtäter nachfolgend besonders beschützt (da der VGS ja der Meinung ist, es besteht eine ungerechtfertigte Beschuldigung seitens des Mobbingbetroffenen). Durch Schutz des Mobbingtäters nachfolgend verstärkte Mobbinghandlungen! |
Geschulte VGS wissen, dass Mobbing ein PROZESS ist, dem NUR durch Einschreiten der Führung Einhalt geboten werden kann. |
VGS 'wissen' nicht, wie Mobbingdynamiken wirken, dass Mobbing ein schleichender Prozess ist und dass sie Mobbing (sehr) fördern, indem sie sie das Vorhandensein negieren bzw. den Tatbestand "Mobbing" überhaupt nicht ernst nehmen. |
Firmen bieten externe Beratungs- und Supervisionsangebote an und übernehmen die Kosten und/oder haben innerbetrieblich geschulte Personen dafür (die ihre Sache erfahrungsgemäß gut lösen und von den MA rege kontaktiert werden). |
Mobbingduldende Betriebe bieten event. sogar externe Supervisionsangebote an (und übernehmen tlw. die Kosten dafür), Hauptziel dadurch ist jedoch nicht die gute Konfliktlösung, sondern das indirekte "Untenhalten" des Mobbings, gepaart mit dem Ziel, den MA auch über diese Ebene "mundtot" zu machen. Es läuft eine "Zusammenarbeit" zwischen Firmenleitung & SupervisorIn (diese verbietet idem Äußerung zur Mobbingthematik, negiert vorgefallene Mobbinghandlungen, stellt den MA zB als "immer schon krank" hin, nimmt die Führung in Schutz etc.). Zudem ist - wenn man draufkommt, wie es "läuft", zu befürchten bzw. eigentlich schon die Gewissheit da, dass die externe Supervisorin laufend die Gesprächsinhalte an die Führung weitergegeben hat .
Der Kreislauf ist geschlossen..... |
Ein Mobbingbetroffener hat seine Gedanken über seinen Vorgesetzten aufgeschrieben:
Gehen Sie lieber in den Keller und sehen nach, ob kein Feuer ausgebrochen ist, bevor Sie in die prekäre Lage kommen, zu hören, was ein Mitarbeiter von Ihnen braucht! Für solche Dinge haben Sie keine "Zeit".
Lassen Sie Ihre Sekretärinnen ihre Privatsachen oder Weiberstreitigkeiten selbst aus der Welt schaffen!
Freuen Sie sich, dass die zwei sich das selbst ausmachen. Je mehr sich einmischen, desto schlechter wird es...
Tarnen Sie Ihre Angstgefühle und Überforderungsgefühle, wenn ein Konflikt auf Sie zukommt, mit einem süffisanten Lächeln, denken Sie nicht an dieses Problem, und tun Sie so, als ob alles in bester Ordnung wäre. Bestimmt verschwindet es dann bald.
Verbergen Sie gekonnt ihre Unsicherheit, wenn Sie ein - leider doch geschildertes Problem - überhaupt nicht lösen können. Verbitten Sie sich mit Vehemenz jede weitere Äußerung, bleiben Sie stark, und lassen Sie keine Widerrede aufkommen.
Sagen Sie allen MitarbeiterInnen, dass sie hier sind, um zu ARBEITEN, und alles andere ist kein Thema.
Sollte ein Querulant es trotzdem wagen, Sie nochmals wegen des gleichen Problems zu behelligen, merken Sie ihn sich gut vor! Er will Ihre Autorität untergraben, achtet Ihre Worte nicht, und verlangt Dinge, die ihm überhaupt nicht zustehen. Das wird kein gutes Ende nehmen mit demjenigen. Sie machen einen Eintrag in der Personalakte - zur Sicherheit, man weiß ja nie, wann man darauf zurückgreifen muss.
Meiden Sie tunlichst jede Art von Fortbildung, insbesondere Unternehmensberatung, Führungskompetenz-Seminare und Bildungseinrichtungen zur Persönlichkeitsentwicklung. Die wollen Sie nur einer Gehirnwäsche unterziehen, und welcher von den "Heinis" hat vom realen Leben überhaupt eine Ahnung?
Nehmen Sie es wohlwollend zur Kenntnis, dass - wenn Ihnen Mitarbeitern begegnen - diese leicht verängstigt den Blick senken. So ist es recht.
Wenn Sie mit mehreren MitarbeiterInnen bei Besprechungen zusammen sind, und die Gelegenheit genutzt wird, offene Fragen betreffend ihrer Anliegen an Sie zu richten, verlassen Sie schnellstmöglich den Raum. Nehmen Sie den erstbesten Vorwand, der Ihnen einfällt, am besten einen schlimmen privaten Grund, damit alle MA Nachsehen mit Ihnen haben.
Ihr Vorgesetzter ist sehr stolz auf Sie, dass es in Ihrer Abteilung keine Probleme gibt. Sie bewundern sich selbst wegen Ihrer guten Führungsqualitäten, und dass alles so einfach ist.
Wenn ein Mitarbeiter sich über Sie bei Ihrer Führung beschwert, weil Sie sein mehrmals geschildertes Anliegen nicht ernst nehmen, sehen Sie zu, dass Sie ihn so schnell wie möglich loswerden. Diskreditieren Sie ihn bei den KollegInnen, schieben Sie ihm Fehler unter, und beschuldigen Sie ihn grundlos. Unterrichten Sie Ihre Führung, dass es mit demjenigen dauernd nur Probleme gibt, und dass er schon seit einiger Zeit seinem Arbeitspensum in keiner Weise gerecht wird. Offenbar ist er jetzt auch noch psychisch krank und unzurechnungsfähig geworden!
Vermeiden Sie, Ihre Führungsentscheidungen zu begründen. Wählen Sie Personen aus ihrem Mitarbeiterstab für Beförderungen nach ihrem persönlichen Gutdünken aus. Ignorieren Sie die Leistungen, die erbracht wurden, ebenso die Jahre der Firmenzugehörigkeit, folgen Sie ihrem Herzen bzw. Ihrer Intuition, und geben Sie Ihrer persönlichen Sympathie viel Raum.
Geben Sie niemals Begründungen an, warum Sie WAS WIE entschieden haben. Sie haben keinerlei Grund, sich vor Ihren Mitarbeitern zu rechtfertigen. Wo kämen wir denn da hin?
Geben Sie Versprechungen nie schriftlich, und wenn Sie dies mündlich tun, achten Sie gut darauf, dass es ein Vier-Augen-Gespräch ist. Was unter Vier-Augen gesagt wurde, ist nicht gesagt.
Wenn Ihre Sekretärin Ihnen im Vertrauen sagt, dass Sie es bald nicht mehr mit Ihrer Kollegin aushält, weil diese sich sehr abwertend ihr gegenüber verhält, und ihr jeden Arbeitstag zur Hölle macht, sagen sie ihr, dass wird schon vorbeigehen. Sie hat ja SIE. Lassen Sie sie aber auch spüren, dass Sie sie für nicht belastbar halten, dass Sie schon etwas peinlich berührt sind, dass Sie mit so "Frauengeschichten" zu Ihnen kommt, und dass Sie enttäuscht sind, dass Sie ihre Probleme nicht selbst in die Hand nimmt, so, wie Sie es von einer Chefsekretärin erwarten.
Ihr Freund, auch Vorgesetzter auf gleicher Hierarchieebene, möchte Verbesserung im Betriebsklima erreichen und fragt Sie, ob Sie auch zur Führungskräfteschulung mitkommen möchten. Sie gratulieren ihm zur Teilnahme, und sagen ihm im gleichen Atemzug, dass SIE so etwas derzeit nicht notwendig haben.
Beim nächsten Gespräch mit Ihrer Führung erwähnen Sie, dass ihr Freund Mobbing in der Firma für möglich hält. Stellen Sie ihn als "Nestbeschmutzer" hin. Und dass Sie es nicht gutheißen, wenn in einem bestens funktionierendes Firmensystem Änderungen vorgenommen werden sollen. "Never touch a running system". Schmieren Sie Ihrer Führung Honig ums Maul und sagen Sie ihm, wie sehr Sie in der Firma zufrieden sind und dass es nicht besser sein könnte.
Ihr Führungskollege kommt nach 2 Wochen zu Ihnen, und berichtet Ihnen, dass das Fortbildungseminar vom Chef gestrichen wurde. Seien Sie betreten. Tun Sie kund, wie sehr Sie das bedauern. Ermutigen Sie ihn, auf seinem Kurs weiterzumachen. Ihr Freund bedankt sich bei Ihnen, und erwähnt, dass es ihm gut tut, zu wissen, dass Sie auf seiner Seite sind. Versichern Sie ihm, dass Sie immer für ihn da sind (schließlich müssen Sie auf dem Laufenden bleiben, falls sich wieder solche Dinge auftun...).
Mittlerweile ist es Ihnen zu anstrengend geworden, MitarbeiterInnen abzuweisen, die mit Anliegen auf Sie zukommen. Sie lassen Sie vorsprechen, notieren sich alles, und versprechen (im Vier-Augen-Gespräch natürlich), dass Sie sich gerne um ihr Anliegen kümmern werden. Sie halten sie auf dem Laufenden... Sie wissen, ein zweites Mal traut sich ohnehin keiner mehr zu Ihnen zu kommen.
Ihre junge Sekretärin wünscht eine Vorsprache. Sie meldet Ihnen, dass sie schon seit längerer Zeit merkt, dass Ihre langjährige Chefsekretärin offenbar große private Probleme hat, dass Sie viele Fehler in ihrer Arbeit macht, dass sie mit dem Kontrollieren bzw. der Arbeitsübernahme oft schon gar nicht mehr zurande kommt. Sie macht sich große Sorgen um das psychische Befinden von Ihrer Kollegin. Sie hat schon alles versucht, Sie gut zu unterstützen, aber mit ihr gehts immer mehr den Bach runter. Wie gut, dass sie selbst jetzt da ist, und alles ein bisschen "abfangen" kann. Bedanken Sie sich für die gute Information (die Wahrheit hätten Sie sicher nicht von ihrer langjährigen Sekretärin erfahren...).
Nehmen Sie unbedingt alles, was Sie "hinterrucks" erfahren, für bare Münze. Diese äußerst wichtigen internen Infos sind für Führungskräfte das UM & AUF. Erst dadurch kann man der Wahrheit auf die Schliche kommen, und entsprechend reagieren!
Ihre langjährige Sekretärin hat sich heute krank gemeldet. 'Hatte sie doch recht, die Neue, mit ihrer Sorge. Nun, vor Depressionen ist halt keiner gefeit. Aber als Arbeitskraft kann man so was auch nicht brauchen.'
Achten Sie darauf, dass Sie nur gesunde MitarbeiterInnen im Betrieb haben! Versuchen Sie, alle anderen auf kurz oder lang loszuwerden. Kostet nur Krankenstände!
Kündigen Sie MitarbeiterInnen, wenn Ihnen zu Ohren kommt, dass sie psychische Probleme haben oder haben könnten. Falls diese schon einen Abfertigungsanspruch haben, versuchen Sie, dass die DienstnehmerInnen von sich aus kündigen, legen Sie ihnen nahe, dass sie nicht mehr erwünscht sind. Wenn Sie es nicht "so direkt" sagen möchten, wählen sie die unzähligen Möglichkeiten, die ein Vorgesetzter einem Mitarbeiter gegenüber hat ...