Entsorgt mit knapp 50 -  meine Welt stürzte ein

Es ist schon einige zeit her - und letztendlich hat man mich "entsorgt" - sprich gekündigt. ich konnte selber nicht fassen, dass mir sowas passiert. Und als ich damals begonnen habe mich damit zu beschäftigen (was kann ich tun - kann ich was tun? hab ich Chancen, was ist mobbig etc..) und festgestellt habe, dass ich sehr wohl gemobbt wurde, ist eine Welt zusammengebrochen. Allerdings, die Geschichten die es sonst darüber gibt, die sehr oft auch in Selbstmord enden..... DAS habe ich für mich nicht zugelassen. ich habe mich gewehrt und damit die "Spirale" immer weiter hochgetrieben.
Am Ende vom Lied.... bin ich in Frühpension geschickt worden (lange intensiv gesucht.. aber WER will schon Mitarbeiter mit 50+ ??), sobald es gesetzlich eben ging und meine Arbeitszeit vorhanden war.
Für mich ist dieses Thema abgeschlossen, ich habe zur Kenntnis genommen, dass, wenn SOWAS anfängt, es nur übrig bleibt, zu gehen. wenn man kann...... Psychosomatische Probleme hatte ich bereits.....

Gut - ich hab meine Lektion gelernt und in meiner Pension nun ein 2. Leben begonnen. Bis auf einen Kollegen (den ICH sogar eingestellt habe!!), dem ich wirklich nicht verzeihen kann und will (es ist so einer, 
die stark religiös ist und vor lauter Menschlichkeit natürlich auf Asylanten nix kommen lässt !!! eh klar), habe ich meinen Frieden mit der Situation und den involvierten Personen gemacht.

Man hat mir einen "gefallen" getan, denn sonst hätte ich kündigen müssen. So wurde ICH gegangen - man  war froh mich loszuwerden...
Na ja... so ist das halt. Es passiert viel Scheiße im Leben und manche können damit besser umgehen als andere. Was allerdings der Auslöser für solche Aktionen ist, dass habe ich bisher immer noch nicht herausgefunden - und das wird wohl auch ein Geheimnis bleiben....

Traurig, dass manche sich über so etwas definieren müssen...

Liebe Grüße

PS: Als kleines "Happy End" kann ich noch festhalten, dass zwei Kollegen, die die ganze Zeit zu mir gestanden sind, nach wie vor noch Freunde von mir sind und auch nicht müde werden, jedem zu erzählen wie das "damals" war.... also ich werde immer noch menschlich verteidigt, was unendlich gut tut.